Das Plasmozytom ist eine Erkrankung, deren Komplexität nicht einfach zu überblicken
ist. Ebenso umfangreich stellt sich die Diagnostik dieser Erkrankung dar. Neben komplexen
hämatologischen Untersuchungen ist die radiologische Diagnostik fest etabliert. Schnittbildverfahren
– wie CT und MRT – sind aufgrund ihrer fortschreitenden Entwicklung weiter auf dem
Vormarsch, aber sie ersetzen die digitale Radiografie nach wie vor nicht.
Kernaussagen
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Beim Plasmozytom handelt es sich häufig um einen Zufallsbefund.
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Man unterscheidet 3 Stadien des Plasmozytoms.
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Das Plasmozytom ist meist nicht heilbar. Es kann ausschließlich eine vorübergehende
Remission erreicht werden.
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Der radiografische Skelettstatus wird häufig als Pariser Schema bezeichnet.
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Osteolysen können radiografisch erst bei einem 30 %-igen Verlust der Knochensubstanz
nachgewiesen werden.
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Die Schnittbilddiagnostik gewinnt immer mehr an Bedeutung, sie wird die digitale Radiografie
aber nicht vollständig ersetzen.
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Die CT ermöglicht die Darstellung von Osteolysen ab 2–3 mm.
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Die MRT ermöglicht die Beurteilung des Knochenmarks.
Literatur
Korrespondenzadresse
Kathrin Meißner
Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie Klinikum Nürnberg Nord
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